Das Problem mit der Milch
„Trink deine Milch, dann wirst du groß und stark!“ Diesen oder einen ähnlichen Spruch hat wahrscheinlich jeder von uns schon von den Eltern oder in einer Werbung gehört. Milch bzw. Milchprodukte sind eng mit der Ernährung der Deutschen verbunden und führen zu 50 kg Milch pro Kopf und Jahr. Bei Milchprodukten wie Käse oder Joghurt sind es sogar ganze 124 kg. Auf jeden Fall eine große Menge, aber ist das denn schlimm, fragst du dich jetzt vielleicht. Immerhin kommt die meiste Milch, die wir trinken, ja aus Deutschland oder Europa und es handelt sich um ein kaum verändertes Naturprodukt.
Methanemissionen von Rindern zwei Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland aus
Das größte Problem an der Milch ist ihr Erzeuger selbst: die Kuh.
Genauer genommen deren Physiologie: Diese produziert als Wiederkäuer während der Verdauung große Mengen an Methangas, welches als wahrer Klimakiller gilt. Mit 25-mal mehr Klimaschäden als CO2 begünstigt es den Treibhauseffekt enorm und führt dazu, dass 2% der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen auf Rinder zurückzuführen sind. 2% hört sich vielleicht nach nicht besonders viel an, rechnet man dies aber um und packt es in eine schöne bildliche Verpackung, ist eine Kuh genauso klimaschädlich wie ein durchschnittlicher Kleinwagen – und da hat sie noch nichts gefressen. Das Tierfutter trägt nämlich auch einen großen Teil zur Klimabilanz der Milch bei. Im Gegensatz dazu, was uns Werbung und Verpackungen weiß machen wollen, leben die meisten Kühe nicht von saftig-grünem Gras auf idyllisch Wiesen allein. Hochgezüchtetes Milchvieh benötigt einiges an Kraftfutter, was wiederum Ackerflächen in Europa, aber auch in großem Stil in Südamerika verbraucht und auslaugt. Die Emissionen von Anbau und Transports von Futtergetreide wie Soja, kommen also erschwerend hinzu.
Genauer genommen deren Physiologie: Diese produziert als Wiederkäuer während der Verdauung große Mengen an Methangas, welches als wahrer Klimakiller gilt. Mit 25-mal mehr Klimaschäden als CO2 begünstigt es den Treibhauseffekt enorm und führt dazu, dass 2% der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen auf Rinder zurückzuführen sind. 2% hört sich vielleicht nach nicht besonders viel an, rechnet man dies aber um und packt es in eine schöne bildliche Verpackung, ist eine Kuh genauso klimaschädlich wie ein durchschnittlicher Kleinwagen – und da hat sie noch nichts gefressen. Das Tierfutter trägt nämlich auch einen großen Teil zur Klimabilanz der Milch bei. Im Gegensatz dazu, was uns Werbung und Verpackungen weiß machen wollen, leben die meisten Kühe nicht von saftig-grünem Gras auf idyllisch Wiesen allein. Hochgezüchtetes Milchvieh benötigt einiges an Kraftfutter, was wiederum Ackerflächen in Europa, aber auch in großem Stil in Südamerika verbraucht und auslaugt. Die Emissionen von Anbau und Transports von Futtergetreide wie Soja, kommen also erschwerend hinzu.
1 Liter Kuhmilch entspricht somit im Durchschnitt 1,4 kg freigesetztes CO2. Damit könntest du auch 10 km Auto fahren. Andere Milchprodukte, vor allem Käse, schneiden noch um einiges schlechter ab. Möchtest du genaue Daten zu deinen verzehrten Milchprodukten erhalten, empfehlen wir dir den CO2-Rechner von Klimatarier.com.
Ökologie ist nicht der einzige Grund, warum Menschen auf tierische Milch verzichten. Neben Unverträglichkeiten, wie Laktoseintoleranz, spielen vor allem ethische Gründe eine große Rolle. Diese außerdem zu beleuchten, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Für alle Interessierten bietet aber der Beitrag Woher kommt die Milch? von Ethik.Guide einen guten Überblick zum Leben und Sterben im Kuhstall. Die wichtigste Frage ist jetzt natürlich: Macht die Pflanzenmilch es besser?
Ökologie ist nicht der einzige Grund, warum Menschen auf tierische Milch verzichten. Neben Unverträglichkeiten, wie Laktoseintoleranz, spielen vor allem ethische Gründe eine große Rolle. Diese außerdem zu beleuchten, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Für alle Interessierten bietet aber der Beitrag Woher kommt die Milch? von Ethik.Guide einen guten Überblick zum Leben und Sterben im Kuhstall. Die wichtigste Frage ist jetzt natürlich: Macht die Pflanzenmilch es besser?
Das ist ja zum Pflanzenmelken
Die Antwort ist: Grundsätzlich ja. Pflanzenmilch, bzw. Pflanzendrinks wie sie laut Gesetz genannt werden müssen, sind eine nachhaltigere Alternative zur klassischen Kuhmilch. Das liegt natürlich vordergründig daran, dass hier keine Pflanzen erst verfüttert und von einem Tier „umgewandelt“ werden müssen. Die Pflanze kann direkt weiterverarbeitet werden und hat somit einen geringeren Ressourcenverbrauch. Fluch und Segen zugleich: die Sortenvielfalt. Zum einen ist es natürlich super, dass wir so ein breites Sortiment an verschiedenen Milchalternativen zur Verfügung haben, zum anderen macht es das aber natürlich schwieriger die generelle Nachhaltigkeit von Pflanzendrinks zu bestimmen. Jede verwendete Grundzutat – egal, ob Hafer, Soja oder Mandel – unterscheidet sich im Anbau, dem Transport und der Verarbeitung. Alles Faktoren die die Ökobilanz eines Produktes beeinflussen. Ein Liter Mandelmilch bspw. verursacht ein Zehntel weniger Treibhausgase eines Liter Kuhmilchs, dafür aber 17-mal mehr Wasser! Dies liegt vor allem an der starken Bewässerung in Anbaugebieten wie Kalifornien.