Wenn der müll sichtbar wird...
Es ist Juni. In Offenburg bedeutet das, dass der alljährliche Sperrmüll ansteht. Was sonst über das ganze Jahr in Tonnen verschwindet, steht dann offen auf der Straße herum: Müll. Der ein oder andere freut sich über ein Fundstück, das er mehr oder weniger klamm heimlich mit nach Hause nimmt, denn eigentlich ist das ja nicht erlaubt den Müll eines anderen zu „klauen“. Hier soll es aber darum gehen, dass immer an diesem Dienstagabend in Offenburg (und in allen anderen Städten am Tag vor der Abholung) plötzlich klar wird, was wir alles wegwerfen. Hier tummeln sich alte Elektrogeräte, Lampen, Schränke, Teppiche, Holz, Glas und vieles mehr. Am darauf folgenden Tag wird dann alles unsortiert in Müllfahrzeuge geladen – eben das, was auch mit unserem jährlich „versteckten“ Müll passiert. Und wo landet der ganze Unrat?
Müll in Zahlen
417 Millionen Tonnen Müll in Deutschland. Soweit die Statistik des Müllaufkommens für das Jahr 2018. Das sind etwa 2,2 Millionen Blauwale und weil das ein schlechter Vergleich ist: es ist einfach extrem viel und kaum vorstellbar. Obwohl diverse Gesetze zum Thema Müllverhinderung bspw. bezüglich Kunstofftüten in Kraft getreten sind, steigt der Verbrauch von Kunstoffverpackungen weiter an. [1]
Im Ortenaukreis wurden 2018 insgesamt 226.941 Tonnen Müll verwertet und 7.652 Tonnen beseitigt. Darin enthalten sind ein durchschnittliches Aufkommen pro Einwohner von 25 kg Sperrmüll, 153 kg Hausmüll und 132 kg Papier/Plastik und Glas-Müll. [2]
Der Weg unseres Mülls - von A wie Abfuhr bis Z wie ...
Welchen Weg nimmt eigentlich unser Müll? Ab in die Tonne, aus den Augen aus dem Sinn!? Und wie kommt eigentlich unser Plastikmüll in die Mägen der Meeresbewohner und anderer Tiere? Der Weg der häufigsten Müllarten (Plastik, Papier und Restmüll) im Folgenden…
Mülleimer
Klar, bevor etwas Müll ist, entscheiden wir uns dazu. Also ab damit in den Mülleimer. Im besten Fall natürlich in den richtigen. Zum Thema Mülltrennung später mehr.