Die FAQ der Nachhaltigkeit

Wo beginnt Nachhaltigkeit? Was kann ich tun? Es gibt typische Fragen, die stellt man sich unweigerlich und viele davon bleiben unbeantwortet. Vielleicht findest du eine deiner Fragen zum Thema in unserer FAQ. Wir präsentieren: Die frequently asked questions der Nachhaltigkeit.
Wo beginnt Nachhaltigkeit? Was kann ich tun? Es gibt typische Fragen, die stellt man sich unweigerlich und viele davon bleiben unbeantwortet. Vielleicht findest du eine deiner Fragen zum Thema in unserer FAQ. Wir präsentieren: Die frequently asked questions der Nachhaltigkeit.

Allgemeines

Das Wort Nachhaltigkeit bedeutet ganz kurz gesagt: “länger anhaltende Wirkung”. Nun kann man dieses Wort auf verschiedene Bereiche anwenden: sozial, ökologisch und ökonomisch – wie es in diesen Bereichen definiert ist, kannst du auf unserer Seite über den Begriff der Nachhaltigkeit genauer nachlesen.
Nachhaltigkeit beginnt überall da, wo du dir darüber bewusst wirst, was deine Handlung für eine länger andauernde Wirkung haben kann.
Zunächst einmal solltest du dir darüber im Klaren sein, was Nachhaltigkeit für dich bedeutet und welchen Bereichen du partizipieren möchtest. Für die Themen, die alles ökologische betreffen, haben wir eine umfangreiche Sammlung mit Tipps für dich zusammengestellt. Hier erfährst du zum Beispiel, wie du plastikfrei(er) einkaufen gehen kannst und vieles mehr. Auch im sozialen Bereich geht es um Umwelt, aber hier um die, in der du wandelst. Wie kannst du die Beziehung zu deiner Familie und deinen Freunden nachhaltiger gestalten? Also den Begegnungen eine lange Wirkung zu Teil kommen lassen?
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Nachhaltigkeit etwas mit Verzicht zu tun hat. Meiner Meinung nach geht es bei diesem Thema viel mehr um ein Gefühl, was das eigene Handeln für eine langfristige Wirkung hat.

Im sozialen Bereich streben die meisten Menschen ohnehin schon instinktiv nach langanhaltenden und tiefgehenden Freundschaften. Oder auch danach dass Frauen mehr Rechte bekommen bzw. gleichberechtigt behandelt werden. Das ist Teil einer sozialen, nachhaltigen Entwicklung bzw. eines nachhaltigen Fortschritts.

Im ökologischen Sinne sehe ich beispielsweise kein aufgeben, wenn man, statt jedes mal eine Plastiktüte zu kaufen, zum Einkaufen seinen eigenen Beutel mitbringt. Ganz im Gegenteil spart das sogar Geld. Auf die Gefahr hin, wie ein Glückskeks zu klingen: Wenn du etwas Neues lernst, dein Handeln reflektierst und vielleicht sogar änderst, dann hast du in jedem Fall etwas dazu gewonnen und keinesfalls etwas aufgegeben.
Jein. Der Grad an Nachhaltigkeit, den man selbst “gibt”, ist nicht direkt messbar. Aber: “Sein bestes geben”, ist genug.

Ökologische Themen

NEIN! Auf keinen Fall solltest du alles wegwerfen und durch neue Sachen ersetzen. Nachhaltigkeit beginnt da, wo du die Dinge, die du hast, nutzt. Ist es kaputt? repariere es usw. Wenn du sie selbst nicht mehr benötigst, schenke ihnen ein zweites Leben; zum Beispiel indem du sie verschenkst, verkaufst oder gegen etwas anderes tauschst. Wegwerfen, solltest du einen Gegenstand nur, wenn es gar nicht anders geht. Wir haben dir hierzu den nachhaltigen Konsum vorgestellt – dort findest du Vorschläge, was du mit Gegenständen machen kannst, die Kaputt oder für dich nicht mehr brauchbar sind.
Das meiste CO2 spart man wohl ein, indem man keine Inlandsflüge mehr macht. Ein Flug von München nach Berlin verbraucht 246 Kg pro Person. Eine Bahnfahrt verbraucht auf der gleichen Strecke etwa 24 Kg. Zum Vergleich: Die Ökobilanz bzw. der CO2-Fußabdruck eines Menschen darf – wenn man ihn klimafreundlich betrachtet – nur 2.3000 Kg schwer sein. Derzeit verbrauchen die Menschen in Deutschland jährlich durchschnittlich 12.500 Kg. Quelle: Utopia (2019): So viel Emissionen verursachen Flugreisen auf utopia.de
Ja, das geht, wenn man seinen eigenen CO2-Fußabdruck betrachtet. Für einen klimafreundlichen CO2-verbrauch darf der Fußabdruck eines Menschen nur 2.300 Kg wiegen. Bei Brot für die Welt kannst du einen Test machen.
Quelle: Utopia (2019): So viel Emissionen verursachen Flugreisen auf utopia.de