Name: Intergovernmental Panel on Climate Change
Leitung: Hoesung Lee
Gründungsjahr: November 1988
Hauptsitz: Genf, Schweiz
Mitglieder: 195 Staaten
Der Weltklimarat ist ein regierungsunabhängiges Gremium aus internationalen Wissenschaftlern, die in regelmäßigen Sachstandsberichten aktuelle naturwissenschaftliche, technische und sozioökonomische Forschungsergebnisse zum Klimawandel aus der ganzen Welt zusammentragen und bewerten.
WMO + UNEP = IPCC
Vor über 30 Jahren schließen sich die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) zusammen und gründen gemeinsam den zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen: den Weltklimarat.
Mit dem Ziel die Auswirkungen des Klimawandels und eine daraus resultierende Gefährdung für Mensch und Umwelt zu erfassen, liefert die Institution der Vereinten Nationen wichtigen Entscheidungsträgern eine wissenschaftliche Grundlage für deren Entscheidungen – ohne dabei politische Handlungsempfehlungen zu geben oder gar konkrete Lösungswege aufzuzeigen.
2020: Sachstandsbericht des IPCC
In ihrem Sachstandsbericht von 2020 warnt der Weltklimarat erneut vor den Auswirkungen der globalen Erwärmung. Klimaforscher und andere Wissenschaftler melden sich zu Wort und fordern besonders die Landwirtschaft zum radikalen Umsteuern. Im Gespräch mit tagesschau.de äußert sich Klimaforscher Alexander Popp vom Potsdam-Institus für Klimaforschung (PIK) folgendermaßen:
"Nach der Klimakatastrophe kommt die Hungerkrise"
Der Agrarwirtschaft komme eine Schlüsselstellung zu. Landnutzung und Klimawandel seien aufs Engste verknüpft – vor allem bei der Produktion der Treibhausgase CO2, Methan und Lachgas. “Aus dem Bericht geht hervor, dass zwischen 2007 und 2016 die Nutzung von Land für 13 Prozent aller vom Menschen gemachten CO2-Emissionen verantwortlich ist, für 44 Prozent des Methan‐Ausstoßes und für 82 Prozent der Lachgasemissionen.” Die Landnutzung mache global gesehen etwa ein Viertel der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen aus.
Klimaverschiebungen auf der ganzen Welt
Der Klimawandel findet statt. Die Frage nach dem Aufhalten ist obsolet.
Sonderbericht 2019 zu Ozeanen
und Eisregionen im Klimawandel
“Die Eisfelder in Grönland und der Antarktis verlieren immer schneller an Masse. […] Während des 20. Jahrhunderts ist der weltweite Meeresspiegel um etwa 15 Zentimeter gestiegen. Aktuell steigt er doppelt so schnell. Und die Geschwindigkeit wird zunehmen.”