Erste Wahl aus zweiter Hand
So genannte „Fast Fashion“ Unternehmen, wie zum Beispiel Zara, H&M und Primark produzieren brandaktuelle Mode von der Stange zu niedrigen Preisen. Ein Trend jagt dabei den anderen. Zara alleine präsentiert bis zu 24 verschiedenste Kollektionen in einem Jahr. Das führt zu einem erhöhten Kaufverhalten der Konsumenten, aber leider auch zu einer höheren Entsorgung vermeintlich „alter“ Kleidung. Es ist nicht auszuschließen, dass solche Unternehmen auch wissentlich von der Obsoleszenz ihrer Kleidung Gebrauch machen, denn hier zählt Quantität statt Qualität.
Shoppen ohne schlechtes Gewissen
- ist das überhaupt möglich?
Ja, ist es. Denn es gibt schon so viel Kleidung auf dieser Welt in allen Schnitten, Farben und Größen, die ein neues Zuhause verdient haben! Im Folgenden liefern wir dir fünf Gründe, warum „Second Hand“ eine starke Alternative ist:
Grund 1: Der Schutz von Umwelt und Gesundheit
Durch den Erwerb aus „zweiter Hand“ landet die Kleidung nicht direkt in der Tonne, sondern bleibt uns im Konsum-Kreislauf länger erhalten. Das bedeutet: Für Dich muss keine neue Kleidung produziert werden. Somit wird beispielsweise der hohe Rohstoff- und Wasserverbrauch, die Wasserverschmutzung durch Chemikalien während der Herstellung und der CO2-Ausstoß eingedämmt. Nicht schlecht oder?
Wo wir gerade von Chemikalien sprechen: Durch die vorherigen Waschgänge der ehemaligen Besitzer*innen wurden chemische Rückstände aus neuer Kleidung bereits entfernt und können so nicht auf deine Haut gelangen. Second Hand ist also auch gesünder für dich! Außerdem ist die Kleidung garantiert „unverpackt“ und kann bequem im eigenen Beutel mit nach Hause genommen werden.
Grund 2: Gut für den kleinen Geldbeutel
Gute Nachricht: Du sparst auf jeden Fall Geld! Du unterstützt keine Ausbeutung der Arbeiter*innen in den Textilfabriken, musst aber auch keine hohen Summen für faire Kleidung bezahlen. Falls du nicht auf „billig“ stehst – keine Sorge: Es gibt auch Markenkleidung, komplett ungetragene Kleidung und vor allem Vintage-Schätze aus zweiter Hand. Second Hand muss also nicht abgetragen und „billig“ aussehen. Und egal, wie man es dreht und wendet, Second Hand wird immer günstiger sein – sei also gespannt, welches Schnäppchen auf dich wartet.
Bonus beim Kleidertausch: Er ist völlig kostenfrei!
Bonus beim Kleidertausch: Er ist völlig kostenfrei!
Grund 3: Gutes tun für die Gesellschaft
Einige Second Hand-Läden werden von karitativen und wohltätigen Organisationen geleitet. Neben den wunderbaren ersten beiden Gründen tust du also auch noch etwas Gutes für die Gesellschaft. Und das nicht nur, indem du dort einkaufst, sondern auch, wenn du deine aussortierte Kleidung/ Gegenstände dort wieder abgibst. Wahrscheinlich hilft dir dieser Gedanke auch beim Aussortieren deiner Kleidung, wenn du weißt dass sie dann in gute Hände gelangen wird. Second Hand kann eben nicht nur Nehmen, sondern auch Geben bedeuten.
Zu den bekanntesten Organisationen mit Second Hand-Läden dieser Art gehören:
- Oxfam
- DRK
- AWO
- Heilsarmee
- Diakonien
- Fraueninitiativen (Frauenhäuser)